Im September 1982 bringt Commodore mit dem Commodore 64 einen der ersten erschwinglichen Computer für den Heimeinsatz heraus. Der kurz C64 genannte PC kostete anfangs umgerechnet 1.500 DM und wurde ein großer Erfolg. Nur zwei Jahre nach Markteinführung bricht Commodore alle Rekorde mit 4 Mio. verkauften Rechnern weltweit. Bis heute ist der C64 der bestverkaufte Heimcomputer mit rund 17 Millionen Geräten. Aufgrund der Gehäuseform, wurde der C64 gerne als Brotkasten oder Nackenrolle bezeichnet.

Der C64 war vor allem bei Gamer*innen sehr beliebt. Der namensgebende Arbeitsspeicher fasst 64 KByte. Der Grafikchip konnte 16 Farben gleichzeitig darstellen, die Bildausgabe funktionierte mit jedem Fernseher. Da interne Festplatten fehlten, mussten Spiele von externen Laufwerke geladen werden – zunächst von der Datasette später auch von einer Diskette. Ein weiteres Highlight war der Sound Interface Chip, der erste selbstentwickelte Soundchip in einem Heimcomputer.

Aufgrund seiner hohen Beliebtheit ist der C64 als Retro-Version in einer Neuauflage erschienen und heute für rund 120 € zu haben.